Posts mit dem Label blanvalet verlag werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label blanvalet verlag werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 23. August 2011

Evernight - Tochter der Dämmerung | Rezension

Daten:
  • Seiten: 416
  • Autor: Claudia Gray
  • Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (21. Juni 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442377366
  • Preis: Ca. 9,99€


Inhalt:
Bianca liebt Lucas, auch wenn er als Jäger der eingeschworene Feind von Vampiren wie ihr war. Doch da erlebt sie mit, wie gnadenlos seine Familie auf eine Freundin von ihr Jagd macht, und ihr kommen Zweifel. Soll sie sich von ihm abwenden, wie ihre Eltern es wünschen? Jetzt muss sie sich entscheiden – zwischen ihrer Familie und der Liebe zu ihrem größten Feind. (Quelle) 

Meinung:
Von diesem, zweiten Band der Evernight-Reihe hatte ich mir viel versprochen. Da der erste Band eher wie eine Einführung mit wenig Spannung daherkam, sollte es in "Tochter der Dämmerung" langsam ans Eingemachte gehen.
Wer den erstenTeil noch nicht gelesen hat, sollte hier nicht weiterlesen. Zwar versuche ich, so wenig wie möglich zu verraten, dennoch können manche Informationen hier nicht unerwähnt bleiben. allein die Inhaltsangabe von Amazon enthüllt schon (zu) viel.

Die Handlung setzt kurz nach den Geschehnissen des ersten Bandes ein. Bianca ist alleine in Evernight und Lucas hat sich beim schwarzen Kreuz verschanzt. Die Liebenden verzehren sich nacheinander und suchen verzweifelt nach Mitteln und wegen sich wieder zu sehen. Ein Hauptthema ist außerdem Biancas Umgang mit ihrer immer stärker werdenden Vampirnatur, was im ersten Band von Miss Bethany schon angekündigt wurde.

Wie schon in Evernight 1, fand ich auch beim zweiten Teil nur schwer den Einstieg. Die ersten Seiten ziehen sich in die Länge. Hat man diese aber überwunden, klebt das Buch dann doch noch in den Händen und liest sich flüssig und schnell.

Der Sprachstil bleibt sich treu. ich kann guten Gewissens meine Einschätzung aus Band 1 wiederholen: "Der Schreibstil ist mir sehr positiv aufgefallen. Subtiler Humor, Realitätsähe Gespräche und eine klare, einfache Sprache sorgen für ein angenehmes Lesegefühl."

Die Charaktere scheinen sich weiterentwickelt zu haben. Bianca erscheint reifer und weniger naiv. Die Umstände und ihre bevorstehende Verwandlung haben sie gezeichnet und das ist gut nachvollziehbar. Auch Lucas zeigt nun neue Aspekte seines Charakters und ist nicht länger nur der starke, verliebte Rebell. In diesem Band wuchs mir Balthazar sehr ans Herz. Seine Reife und geduldige Art haben mir sehr gut gefallen.

Gegen Ende steigt dann auch die Spannung und die Ereignisse überschlagen sich. Vielleicht ein wenig zu schnell. Mehr wird nicht verraten aber das Ende macht auf jeden Fall neugierig auf Band 2.


Schwächen
-Sehr, sehr viel Liebesgeschichte

-Einige Buchseiten mehr hätten dem Ende mehr Verständlichkeit eingebracht

Stärken
-Runde, Realitätsähe Charaktere, die sich weiterentwickelt haben

-Überraschende Wendungen und Wirrungen, die einfach (Lese)Spaß machen
Fazit:
Evernight - Tochter der Dämmerung ist auf jeden Fall spannender und ich wage auch zu sagen besser als der erste Band.Und wird wider Erwartens auch nicht der Letzte Band sein, den ich von Evernight lesen werde. Ich bin sogar sehr gespannt auf den nächsten. Inzwischen sind mir die Charaktere ans Herz gewachsen und ich will unbedingt die letzten Geheimnisse der Evernight Welt erfahren. 4 verdiente Punkte.


Bewertung:





Ein herzliches Dankeschön geht an den Blanvalet Verlag, der mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.

Sonntag, 14. August 2011

Rezension | Spooky Little Girl

Daten:
  • Seiten: 352
  • Autor: Laurie Notaro
  • Verlag: Blanvalet Verlag (25. Juli 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3764503858
  • Preis: Ca. 12,99€


Inhalt:
Von allen guten Geistern verlassen?

Lucy hat nach der geplatzten Hochzeit mit ihrem Verlobten Martin wirklich eine Pechsträhne: Sie läuft vor einen Bus – und erwacht im näheren Jenseits. Und zwar in einer Geisterschule, wo unglücklich Verstorbene lernen, was es heißt, etwas spooky zu sein. Wie wird man eine erfolgreiche Seele und erfüllt seine letzte Mission? Lucy gibt sich alle Mühe, ein guter Geist zu sein, denn ansonsten müsste sie die Ewigkeit in ihrem alten Zuhause verbringen. Wo ihr (Ex-)Verlobter offensichtlich bereits nach einem Ersatz für sie sucht. Himmel, was ist eigentlich mit ihrem Leben passiert? Und warum, zum Teufel, scheint sie trotz ihres tragischen Unfalls eigentlich niemand zu vermissen?

Ein Himmelfahrtsroman zum Lachen, Weinen und Verlieben! (Quelle)

Meinung:
Zuerst möchte ich euch den witzigen Trailer zu diesem Buch präsentieren:



Mich hatte der Klappentext sofort angefixt und ich war sehr überrascht, dass diesem Buch nicht mehr Aufmerksamkeit zuteil wurde, da es schon ein Weilchen auf dem Markt ist, ich aber auf Lovelybooks und Co Nichts darüber gefunden hatte. Jetzt aber zum Buch:

Spooky Little Girl beginnt wie ein waschechter Roman aus der Sparte Komödien für Frauen, was mich zuerst ein wenig irritiert hatte. Sehr schnell wird der Leser in das Leben der Protagonistin Lucy eingeführt, lernt Freunde und Feinde kennen und ist plötzlich mittendrin.
Ungeduldig wie ich bin, konnte ich mir eine Lesepause erst genehmigen, als der (meiner Meinung nach) beste Teil des Buches begann: Lucys Tod. Dieser geschieht so plötzlich, als würde ein Pflaster abgezogen. Wie im echten Leben manchmal eben auch.

Die Sprache ist keine unauffällige, um Klarheit bemühte. Aber das ist egal. Laurie Notaro weiß sich im Dschungel der Stilelemente zurecht zu finden. Metaphern, blumige Vergleiche und intelligente, schöne Sätze stecken zuhauf hinter dem knalligen Neoncover. Starken Wert legt Frau Notaro anscheinend auf den Einsatz von Humor. Jeder muss selbst entscheiden, wie viel Humor zu viel Humor ist. Ich finde, die goldene Mitte wurde gefunden.

Irritierend sind gegen Ende des Buches plötzlich eingeführte Sichtwechsel deren Notwendigkeit ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Außerdem wirkt Lucy an manchen Stellen sehr naiv und sieht das offensichtliche nicht (Stellt es euch vor wie damals bei Sailor Moon: Sie verwandelt sich und sieht genau gleich aus, aber trotzdem erkennt sie keiner). Wenn ich gerade beim Meckern bin, möchte ich noch erwähnen dass die Geschichte sich gerne noch viele Seiten länger bei der Geisterschule aufhalten hätte dürfen und diese viel zu abrupt endet.

Das Ende ist dann aber wieder im gewohnten Stil und lässt den Leser mit gemischten Gefühlen zurück. Spooky little girl ist eine witzige Geschichte über ein ernstes Thema mit versteckter Tiefe. Sehr unterschiedlich lassen sich die Geschehnisse interpretieren, was ich euch natürlich nicht vorwegnehme. 

Schwächen
-Plötzliche Wechsel zur Sicht Anderer
Protagonisten gegen Ende, die den Lesefluss stören
-unrealistische Reaktionen der Figuren auf ernste Geschehnisse 
-Recht vorhersehbare Handlung

Stärken
-Sympathische Hauptperson, die so gar nicht perfekt ist.

-Einfallsreichtum bei der Beschreibung des Lebens nach dem Tod
-Aufwändiger und schöner Schreibstil


Fazit:
Spooky little girl ist leichte Erwachsenenliteratur und liest sich bis auf kleine Aussetzer sehr flüssig. Mir hat die Mischung aus Komödie, Frauenroman und Fantasy sehr gut gefallen und ich vergebe dem skurrilen Mix 4 Hugos. Übrigens beruht die Geschichte teilweise auf wahren Begebenheiten - den Rest hat Autorin Laurie Notaro köstlich ausgeschmückt. Keine tiefgreifende Weltliteratur, aber großartige Unterhaltung.




Bewertung:



Ein herzliches Dankeschön geht an den Blanvalet Verlag, der mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat.
Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...