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Dienstag, 6. September 2011

Rezension | Blood Magic

Daten:
  • Seiten: 448
  • Autor: Tessa Gratton
  • Verlag: cbj (18. Juli 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570152863
  • Preis: Ca. 17,99€


Inhalt:
Magie gibt es wirklich! Du hast sie im Blut...

Es hört sich ganz einfach an: Zeichne einen Kreis ... Lege ein welkes Blatt in den Mittelpunkt ... Sprich einen Zauberspruch ... Und opfere einen Tropfen Blut ...

Der letzte Teil ist keineswegs einfach. Aber Silla spürt, dass der Zauber richtig ist. Und richtig war in Sillas Leben nichts mehr, seit ihre Eltern einen grausamen Tod fanden. Erst das geheimnisvolle Zauberbuch, das ein Unbekannter vor ihrer Tür abgelegt hat, scheint Sillas Leben wieder Sinn zu geben. Ein Buch voller Zaubersprüche, die allesamt mit dem Blut des Magiers ausgeführt werden. Als Silla tief in den Strudel ihrer eigenen berauschenden Magie gezogen wird, gibt es nur einen, der sie warnt: Nick, der Junge von nebenan, der ahnt, dass die Blutmagie dunkle, uralte Mächte heraufbeschwört und dass sie Segen sein kann – oder Fluch. (Quelle) 

Meinung:
Dieses Buch lag ewig auf meinem Nachttisch. Der Einstieg fiel mir so schwer, dass ich zunächst ein anderes Buch las, um mich dann wieder ganz neu auf Blood Magic einzulassen.
Silla bekommt das Zauberbuch ihres Vaters und taucht ein in die Welt der Magie. Allerdings ist die Blutmagie nicht immer nur wohlwollend und zieht Silla schneller in eine Spirale schrecklicher Ereignisse, als diese vorhersehen kann. Nur Nick, der neue in der Stadt, weiß mehr über Magie als Silla ahnt und warnt sie vor der uralten Kraft. 
Die kurzen Kapitel sind sehr angenehm zu lesen. Großer Pluspunkt. Das meiner Meinung nach eher Schlechte am Stil ist der Wechsel zwischen den verschiedenen Perspektiven der Hauptcharaktere. Das verwirrt und stockt den Lesefluss.


Am Schreibstil möchte ich wirklich nichts aussetzen - dieser ist klar und liest sich flüssig, dennoch zog das Buch sich auch nach den ersten 150 Seiten ins endlose.
Fast interessanter als die Hauptgeschichte fand ich die Schilderungen der Hexenschülerin Josephine, die alle paar Kapitel auftauchen. Sie überwindet ihre schlimme Vergangenheit, um ein neues Leben voller Magie zu beginnen. Die Erzählstränge vernetzen sich dann gegen Ende.

Die Liebesgeschichte wirkt lahm und kann nicht wirklich überzeugen. Das Paar lebt seine Liebe kaum aus - weder in Worten noch in Gefühlen. Das ist leider ein großes Problem von Blood Magic: die Überzeugungskraft. An vielen Stellen der Handlung geschehen Dinge, die einen Menschen normalerweise zum Nachdenken oder Zögern zwingen müssten, was die Charaktere meist einfach übergehen. Tiere Blutopfer zum Beispiel werden ohne große Gefühlsregungen einfach abgestochen. Naja.

Gegen Ende steigt die Spannung auf jeden Fall an und es kommt dann zum Klimax. Leider ist die Geschichte auch da unglaubwürdig. Sieht man darüber hinweg, ist der Höhepunkt des Buches im Großen und Ganzen nicht schlecht, aber auch nicht überragend.


Schwächen
-Die ersten Seiten ziehen sich. 

-Die Geschichte ist flach... das Potential ist da, der Umsetzung fehlt es aber an Pepp. 

Stärken
-Kurze, knackige Kapitel.

-Die Charaktere sind so gar nicht Buchtypisch in ihren Eigenschaften. Nick zum Beispiel ist im Grunde kein besonders netter oder umgänglicher Mensch. 

 
Fazit:
Blood Magic hat mir leider nicht gut gefallen. Am liebsten hätte ich es abgebrochen, was ich, um einem schlechten Buchgewissen vorzubeugen dann doch nicht tat. Eingefleischte Fans von Büchern über Magie werden möglicherweise trotzdem recht zufrieden mit dem Buch sein. Gegen Ende wird das Buch besser und spannender, erreicht aber trotzdem nie den Punkt, an dem es zum Pageturner wird. Es fehlt -so blöd sich das vielleicht anhört- einfach das gewisse Etwas. Ich vergebe 3 Punkte.


Bewertung: 



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